Live-Konzerte, Kinofilme, Musik-Festivals – als Tontechniker /in stehen dir viele spannende und abwechslungsreiche Jobs im Medien- und Kulturbereich offen. Die Aufgaben sind vielseitig und für viele ein absoluter Traumjob. Aber wie werde ich Tontechniker /in und welche Ausbildung brauche ich dafür?
Der Aufgabenbereich ist schnell erklärt: Als Tontechniker /in bist du für den Ton verantwortlich, genau gesagt für die Aufnahme, Bearbeitung und Wiedergabe von Musik, Stimmen und Geräuschen. Klingt simpel, eröffnet dir jedoch ein riesengroßes Tätigkeitsgebiet, das von Lokalradio bis große Konzertveranstaltung reicht. Für das perfekte Sound-Ergebnis organisierst du das geeignete Equipment, baust die Technik auf und wieder ab und regelst am Mischpult die verschiedenen Tonspuren.
Du sorgst also Backstage dafür, dass die einzelnen Sequenzen aufeinander abgestimmt sind, dass bei Live-Moderationen im richtigen Moment das Mikrofon an ist und dass die Musik beim Rock Konzert oder Green Event gut abgemischt aus den Lautsprechern schallt. Bei der Arbeit im Studio optimierst du die Aufnahmen, reduzierst Störgeräusche und fügst Effekte hinzu. Mit ein bisschen Glück und guter Arbeit gehst du eines Tages mit einem Superstar auf Tour, bearbeitest die Tonaufnahmen einer weltberühmten Band im Studio oder lieferst den Sound zu einem Kino-Blockbuster.
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Als Tontechniker /in arbeitest du bei verschiedenen Medien- und Kulturproduktionen.
Dein Arbeitsplatz ist das Mischpult, von dem aus du den Ton steuerst. Das kann bei Live-Events jeder Größenordnung sein, aber auch in der Produktion von Kinofilmen oder Fernsehserien.
Als Tontechniker /in bist du an einem Theater oder bei einer Produktion angestellt. Oft arbeitest du jedoch als Freelancer /in und kannst dir durch die verschiedensten Aufträge einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag schaffen.
Tontechniker /in ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Eine staatlich anerkannte Ausbildung als Tontechniker /in kannst du also nicht absolvieren. Auch die Berufsbezeichnung ist in Deutschland nicht geschützt. Grundsätzlich kann sich also jede /r ohne weitere Konsequenzen Tontechniker /in nennen. Ob du wirklich was auf dem Gebiet des Abmischens draufhast, stellt sich jedoch schnell bei der Arbeit heraus. Denn die Aufgaben erfordern durchaus gewisse Kenntnisse in Elektrotechnik und Akustik. Um dich auf dem Gebiet zu qualifizieren, kannst du verschiedene Ausbildungen machen und dich anschließend spezialisieren:
Das Fach Audio Engineering / Tonmeisterei / Toningenieur /in ist übrigens keine Ausbildung, sondern ein Studium. Auch hier bekommst du alle Grundlagen für die spätere Karriere als Tontechniker /in vermittelt. An vielen Hochschulen wird auch das Studienfach Medientechnik angeboten.
Je nachdem, für welchen Ausbildungsberuf oder für welches Studium du dich entscheidest, dauert die Ausbildung etwa drei bis vier Jahre. Entweder startest du anschließend direkt als Tontechniker /in durch oder eignest dir noch weitere Fachkenntnisse an. Viele entdecken erst durch die ersten Jobs und Aufträge ihre wahre Liebe für die Arbeit hinterm Mischpult.
Eine genaue Verdienstperspektive lässt sich schwer treffen, denn viele Tontechniker /innen arbeiten selbständig und erhalten ein Honorar für ihre Aufträge. Bist du gut gebucht, kann dein Verdienst weit über dem Durchschnitt liegen – für viele Absolvent /innen ein Ansporn, als Freelancer /in tätig zu sein. Ein guter Tipp, wenn du dich nach dem Abschluss selbständig machen willst: Sammle schon während der Ausbildung viele Kontakte. Durch ein gutes Netzwerk steigen deine Chancen auf Aufträge.
Findest du als Tontechniker /in eine Festanstellung, hängt dein Gehalt ebenfalls von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel von Standort und Größe des Unternehmens sowie deinen Qualifikationen und deiner Berufserfahrung.