Die Arbeit als Freelancer/in erleichtert dir den Start in die Selbstständigkeit. Nach dem Studium kannst du beispielsweise deinen Laptop schnappen, durch die Welt reisen und dabei als Grafikdesigner /in arbeiten.
Oder du machst dich als Schauspieler/in selbständig. Oder nach einer Ausbildung in Game Design.
Die Möglichkeiten für Freelancer /innen sind sehr vielfältig – und mit ein wenig Selbstdisziplin und Kontaktfreude kannst du deine beruflichen Ziele schon bald verwirklichen.
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Freelance-Arbeit bedeutet so viel wie „freie Mitarbeit“. Als Freelancer/in bist du eine selbständig tätige Person mit eigenem Selbstmanagement und du kannst von Unternehmen als freie /r Mitarbeiter /in engagiert werden. Das heißt, dass du selbst für Versicherungsschutz und Steuern verantwortlich bist und deine Arbeitsleistung gegen Rechnung zur Verfügung stellst.
Freelancer /innen sind nicht sozialversicherungspflichtig, deshalb holen sich viele Unternehmen die Expertise externer Fachkräfte für bestimmte oder zeitlich begrenzte Projekte. Auch eine langfristige Zusammenarbeit ist möglich, solange du dabei kein festgelegtes Gehalt bekommst und nicht ausschließlich für das eine Unternehmen arbeitest. Sonst besteht der Verdacht einer Scheinselbständigkeit.
Im normalen Sprachgebrauch werden Freelancer /innen auch als Freiberufler /innen bezeichnet. Das trifft jedoch nicht in allen Fällen zu. Als Freiberufler /in bist du in der Regel auch gleichzeitig Freelancer /in, allerdings gilt das nicht auch andersherum. Der Begriff „Freiberufler“ bezeichnet im Prinzip Freelancer /innen, die nicht gewerbesteuerpflichtig sind. Freiberufler /innen sind meist
Als Freelancer /in hast du viele Möglichkeiten, um dich zu verwirklichen und Aufträge zu bekommen. Agenturen arbeiten oft mit Freelancer /innen zusammen, aber auch Verlage und Redaktionen. Du kannst in den Medien, in großen wie kleinen Unternehmen oder für Dienstleister tätig sein. Oft ist es für Freelancer /innen sogar einfacher, einen Traumjob zu ergattern oder an absoluten Herzensprojekten mitzuarbeiten. Denn viele Firmen bevorzugen die freie Mitarbeit und eine Reduzierung der Fixkosten für feste Angestellte.
In manchen Branchen, beispielsweise im kreativen Bereich, arbeitet sogar ein Großteil als Freelancer /innen, da häufig die Mitarbeit an einzelnen Projekten gefragt ist, für die sich eine Festanstellung nicht lohnen würde. Unser Ratgeber kreative Ausbildungsberufe gibt weiter interessante Einblicke. Auch eine Ausbildung in Kommunikationsdesign ermöglicht die Arbeit als Freelancer /in.
Der Verdienst hängt davon ab, wie viel du arbeitest, in welcher Branche du tätig bist, wie viele Auftraggeber /innen du hast, welche Qualifikationen du mitbringst und wie viel du vom jeweiligen Unternehmen für deine freie Mitarbeit bezahlt bekommst. Ein Richtwert lässt sich schwer festlegen, denn als Freelancer /in kannst du dich im umsatzsteuerfreien Kleinunternehmer-Bereich ansiedeln oder aber beachtliche Honorare erzielen.
Bevor du einen Job annimmst, handelst du einen gewissen Stundensatz, ein Honorar, eine Gage oder auch eine Projekt-Pauschale aus. Als Richtwert gilt derzeit ein Freelancer-Stundensatz zwischen 60 und 100 Euro, schließlich musst du damit einen ganzen Haufen an Unkosten abdecken und für verdienstfreie Zeiten vorsorgen. Da du kein regelmäßiges, festgesetztes Gehalt bekommst, sieht dein Umsatz jeden Monat anders aus. Möchtest du mehr verdienen, akquirierst du neue Auftraggeber /innen. Du hast deinen Verdienst also selbst in der Hand.
Um als Freelancer /in arbeiten zu können, musst du dich bei verschiedenen Behörden anmelden.
Als Freiberufler /in reicht eine Anmeldung beim Finanzamt aus, als gewerbetreibende /r Freelancer /in erfolgt zusätzlich eine Anmeldung beim Gewerbeamt, bei der IHK, HWK oder einer anderen Kammer entsprechend deines Berufs.
Da du als Freelancer/in selbst für deinen Versicherungsschutz zuständig bist, meldest du dich bei der Krankenkasse deiner Wahl an. Für Publizist /innen und Künstler /innen ist obendrein eine Anmeldung bei der Künstlersozialkasse (KSK) nötig, die einen Teil der Kosten für Krankenkasse, Pflegeversicherung und Rentenversicherung übernimmt.
MehrViele Freelancer /innen übersehen, dass sie immer genügend Rücklagen für Steuerzahlungen auf dem Konto haben sollten. Denn du wirst vom Finanzamt zu Vorsteuerzahlungen verpflichtet.
MehrIn manchen Monaten ist die Auftragslage super, in anderen hingegen herrscht Auftragsflaute. Deine Kosten für Versicherungen und Büromiete laufen jedoch weiter.
Mit einem finanziellen Polster federst du umsatzärmere Monate ab, deshalb achte immer auf ausreichend Rücklagen auf dem Konto.
Das Arbeiten als Freelancer /in birgt immer das Risiko einer Scheinselbstständigkeit. Das verhinderst du jedoch einfach, indem du immer für mehrere Auftraggeber /innen arbeitest und nicht mehr als 85 Prozent deiner Umsätze von nur einem Unternehmen generierst.
Für Freelancer /innen ist gutes Networking unglaublich hilfreich. Je besser du vernetzt bist, umso leichter kommst du an Aufträge heran. Leistest du gute Arbeit, wirst du per Mundpropaganda weiterempfohlen.
MehrUm besser kalkulieren zu können, solltest du dir einige Langzeit-Aufträge als Basis suchen. Sie sichern dir die finanzielle Grundlage. Zusätzlich nimmst du immer wieder kurzfristige Projekte an und wirst für Spontanaufträge angefragt.
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