Schon seit Schulzeiten hörst du immer wieder von deinen Eltern und Lehrern, dass du doch ein Praktikum machen sollst. Aber wo sollst du ein Praktikum machen und wie stellst du es an, eines bei einer Firma deiner Wahl zu bekommen?
Dies sind vermutlich die ersten Fragen, die du dir stellen solltest, wenn du über das Thema Praktikum nachdenkst.
Was du alles rund um das Thema Praktikum wissen solltest, erläutern wir dir in diesem Ratgeber. Sodass auch du schon bald ein Praktikum machen kannst, bei dem sich das Klischee vom Kaffeekochen und Druckerdienst hoffentlich nicht bewährt.
Fordere unsere kostenlose Ausbildungs-broschüre an. Du findest darin alles zu:
Gehört hast du sicherlich schon viel von einem Praktikum, aber was genau definiert dieser Begriff und was kannst du bei Unternehmen also erwarten?
Der Begriff Praktikum bezeichnet vor allem die praktische Tätigkeit in einem Betrieb über einen im Vorfeld definierten Zeitraum.
Dieser Zeitraum kann entweder dazu dienen:
Du weißt nun, was ein Praktikum ist und was es dir bringen kann, aber warum sollst ausgerechnet du ein Praktikum machen, wenn du ohnehin schon ganz genau weißt, welche Ausbildung du machen möchtest? Auch dann ist ein Praktikum immer noch sehr sinnvoll. Du könntest beispielsweise deine Fähigkeiten in der jeweiligen Branche vertiefen oder deinen Horizont noch erweitern und in anderen Branchen schnuppern. Dank neuer Technologien und einer wachsenden Wirtschaft gibt es immer wieder neue Berufsfelder, die es gilt auszuprobieren.
Aber was soll dir nun der ganze Aufwand eigentlich bringen? Mit Hilfe eines Praktikums erhältst du nicht nur Einblicke in einen Betrieb deiner Wahl, sondern lernst auch noch viele verschiedene Dinge dazu.
Der wählbare Zeitpunkt ein Praktikum zu machen, ist sehr flexibel. Es kommt auch immer ganz auf dein Unternehmen an, in welchem du dein Praktikum machen möchtest. Aber im Grunde kannst du dein Praktikum in Absprache mit deinem gewählten Unternehmen jederzeit beginnen. Auch der Zeitraum kann von euch zusammen bestimmt werden.
Du hast in der Regel folgende Möglichkeiten:
Hier müssen die Rahmenbedingungen der Schule eingehalten werden.
Hier hast du die Möglichkeit während deiner Schulferien die freie Zeit zu nutzen und dir ein paar Einblicke in verschiedene Branchen zu verschaffen.
Bist du dir noch nicht sicher, in welche Richtung es dich beruflich treibt, ist es sicherlich nicht falsch, vor Deiner Ausbildung noch das ein oder andere Praktikum zu machen. In manchen Fällen wird von zukünftigen Arbeitgebern oder weiterführenden Schulen ein Praktikum als Zulassung vorausgesetzt.
An der Macromedia Akademie beispielsweise erhältst du die Chance während deiner Ausbildung mit spannenden Praxispartnern zusammen zu arbeiten und dich beruflich weiterzuentwickeln.
Zu jedem Zeitpunkt, sei es nun vor oder während deiner Ausbildung, ist es für dich möglich ein Praktikum zu machen. Es hilft dir dabei dich zu orientieren und potenzielle Arbeitgeber unterschiedlicher Branchen kennenzulernen.
Meist umfasst die Dauer eines Praktikums nur eine oder zwei Wochen im schulischen Rahmen. Diejenigen von euch, die über eine Fachhochschule ihren Bildungsweg beschritten haben, haben vielleicht auch schon für fünf oder sechs Wochen in einem Unternehmen verbringen dürfen. Sinnvoll wird ein Praktikum erst ab einem Zeitraum von einer Woche. Somit kannst du eine komplette Arbeitswoche von Anfang bis Ende mitverfolgen und so die Arbeitsabläufe auch besser verstehen.
Meist bildet aber eine Woche nicht den genauen Arbeitsalltag ab und gibt dir vielleicht auch nicht einen wertigen Eindruck einer Firma. Dann wäre es sinnvoll um Verlängerung zu bitten, falls es für den Betrieb und dich möglich ist oder du vereinbarst von vornherein einen längeren Zeitraum für dein Praktikum. Die Dauer eines Praktikums hängt auch ganz stark von der Art des Praktikums ab.
Wenn du weißt, welche Art von Praktikum du machen möchtest, bleibt nur noch die Frage offen, wo du es machen wirst. Klar möchtest du gerne Berufserfahrung sammeln oder dich orientieren, aber du hast hierbei noch weitere Möglichkeiten, an welchen Orten du ein Praktikum machen kannst.
Egal ob du dich nun für ein Praktikum zu Hause oder im Ausland entscheidest. Zuerst musst du ein Unternehmen finden, welches bereit ist dich als Praktikantin oder Praktikanten aufzunehmen. Denn der Aufwand, welche für Firmen damit verbunden ist, kostet sehr viel Zeit und Geld. Also gehe sorgsam damit um und nutze die dir gegebene Gelegenheit auch richtig.
Dank moderner Technik bist du uneingeschränkt, was die Suche nach einer geeigneten Praktikumsstelle betrifft. Mit Hilfe von Google & Co. kannst du ganz leicht von zu Hause aus ein Unternehmen und Praktikumsplätze finden. Aber es gibt noch andere Kanäle, die dich bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsunternehmen unterstützen:
Wie bereits erwähnt, kannst du heutzutage ganz leicht in Jobportalen nach möglichen Praktikumsstellen suchen. Meist bieten dir die Plattformen auch eine direkte Bewerbung im Portal selbst an. So kannst du deine Bewerbungsunterlagen einmal hochladen und an mehrere interessante Stellenausschreibungen über das Jobportal verschicken.
Auch soziale Plattformen, auf denen man sich im beruflichen Kontext austauscht, können dir Anhaltspunkte geben, welche Firmen gerade nach motivierten Mitarbeitenden für ein Praktikum suchen.
Auf sogenannten Ausbildungsmessen präsentieren sich stets viele Unternehmen, um potenzielle Arbeitnehmer/innen für sich zu gewinnen. Auch hier kannst du dich informieren und im Gespräch mit den Firmen die Möglichkeit eines Praktikums erörtern.
Die meisten Unternehmen haben mittlerweile auch einen starken Internetauftritt. Hier findest du oftmals die Rubrik „Karriere“. Unter diesem Punkt veröffentlichen Firmen alle aktuell öffentlich ausgeschriebenen Stellen, womöglich auch eine Praktikumsstelle. Einen Versuch bei deinem Wunschunternehmen ist es allemal wert.
Solltest du keine passenden Praktikumsstelle für dich finden können, hast du jederzeit die Möglichkeit dich initiativ zu bewerben. Hier kannst du dein Wunschunternehmen direkt anschreiben und dich als mögliche/n Praktikant/in präsentieren.
Die meisten Schülerpraktika bleiben unbezahlt, da diese meist nur über einen kurzen Zeitraum von ein bis zwei Wochen erfolgen und meist als sogenanntes Pflichtpraktikum gelten. Hier geht es mehr darum Erfahrung zu sammeln und Einblicke in die jeweiligen Berufsgruppen zu gewinnen, um sich so beruflich orientieren zu können. Laut Gesetzgeber ist der Praktikumsbetrieb bei einem Pflichtpraktikum nicht verpflichtet den Mindestlohn zu zahlen. Daher liegt eine Bezahlung während eines Schülerpraktikums immer im Ermessen des jeweiligen Betriebs.
Bei Praktika, welche sich über einen längeren Zeitraum erstrecken oder vor und während einer Ausbildung gemacht werden, kann es durchaus sein, dass Betriebe die Zeit entlohnen.
Laut Gesetzesgeber ist aber auch hier der Praktikumsbetrieb nicht immer verpflichtet die Zeit zu vergüten. Für dich ist wichtig zu wissen, dass das Unternehmen, bei welchem du ein Praktikum machen möchtest, erst ab einer Praktikumsdauer von 3 Monaten verpflichtet ist, dir ab dem ersten Tag den Mindestlohn zu zahlen. Du musst auch hier unterscheiden, ob du das Praktikum freiwillig machst oder dies als Pflichtpraktikum im Rahmen deiner Ausbildung gilt.
Jetzt hast du also einen genaueren Einblick in das Thema Praktikum erhalten und solltest das optimale Praktikum für dich finden können. Wir wünschen dir viel Erfolg dabei und hoffen, dass du mit deinem optimalen Praktikum den Erfahrungshorizont erweitern kannst und nicht zum Kaffeebringer degradiert wirst.