Yoga auf dem Stand Up Paddle Board – so lässt sich SUP-Yoga schnell erklären. Der neue Trendsport findet immer mehr Fans, denn Spaßfaktor, Entspannungsfaktor und Trainingseffekt sind enorm hoch.
Bei schönem Wetter einfach raus auf den See paddeln, in der Sonne ein paar Sonnengrüße üben und anschließend noch ins kühle Wasser springen ist für viele inzwischen zur beliebten Routine nach Feierabend oder am Wochenende geworden.
In der digitalen Welt, in der alle jederzeit online sind, ist SUP-Yoga außerdem die perfekte Sportart für einen Digital Detox. Hier erfährst du, wie SUP-Yoga funktioniert und welche Ausrüstung du dafür brauchst.
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SUP-Yoga ist im Prinzip eine Yogastunde auf dem Wasser. Stand Up Paddling liegt seit einigen Jahren stark im Trend, weil es das Gleichgewicht schult, mächtig Spaß macht und nebenbei wunderbar entspannt.
Wer sich auf dem Board aufrichtet, merkt sofort, wie anspruchsvoll das Halten der Balance ist. Diese Herausforderung macht das Üben von Yoga-Asanas besonders effektiv.
So funktioniert SUP-Yoga:
Bei einem SUP-Yogakurs macht ihr euch meist in der Gruppe unter Anleitung mit den Boards vertraut und paddelt auf den See hinaus. Damit die Boards während der Stunde nicht auseinandertreiben, werden sie mit einem Seil verbunden.
Anschließend beginnen die Yoga-Asanas. Meist werden sie erst einzeln geübt und anschließend fließend miteinander verbunden. Typische Einsteigerübungen sind beispielsweise Kobra, Stellung des Kindes, Bogen, Boot, Katze/Kuh und nach unten schauender Hund. Je weniger Berührungspunkte du mit dem Board hast, umso schwieriger ist es, die Balance zu halten. Geübte praktizieren stehende Asanas wie den Krieger, das Dreieck oder – ganz gewagt – den Baum.
Wie eine normale Yogastunde beginnt auch SUP-Yoga mit einer mentalen Einstimmung und Atemübungen im Sitzen oder Liegen.
Die Stunde endet mit der Endentspannung und einer Meditation, bevor alle zurück ans Ufer paddeln.
Meist dauert eine SUP-Yogastunde 90 Minuten. Hast du bereits Übung, kannst du natürlich auch eigenständig aufs Wasser paddeln und deinen Lieblings-Flow durchführen.
Grundsätzlich kann jeder SUP-Yoga ausprobieren, der Spaß daran und keine Angst vor dem Wasser hat.
Du solltest auf jeden Fall schwimmen können, denn zu Beginn musst du damit rechnen, dass du dein Gleichgewicht nicht halten kannst und baden gehst. Das soll dich jedoch nicht davon abhalten, denn schon die kleinsten Erfolgserlebnisse pushen dich zum Weitermachen.
Allein das tolle Gefühl, auf dem SUP einen Sonnengruß geschafft zu haben, steigert die Motivation auf mehr.
Du kannst als totaler Yoga-Neuling SUP-Yoga ausprobieren. Aber natürlich fällt es dir wesentlich leichter, wenn dein Körper die Asanas vorher schon kennt und auf festem Untergrund die Balance halten kann. Für geübte Yogis und Yoginis bietet das SUP die zusätzliche Herausforderung und eine Intensivierung der Yogapraxis.
Beim SUP-Yoga trainierst du intensiv die Tiefenmuskulatur. Bereits Yoga auf der normalen Matte geht durch die Gleichgewichtsübungen in die Tiefe. Nun stell dir vor, du übst auf festem Untergrund, aber auf einem Wackelbrett. Allein das fällt vielen schon im Vierfüßlerstand sehr schwer.
Und nun kommt die Steigerung: Gleichgewichtsübungen aus dem Yoga auf einem wackeligen Board auf bewegtem Untergrund. Hier wird jede kleine Welle zur größten Herausforderung für Körperbeherrschung und Konzentration.
Das regelmäßige Üben ist deshalb ein ziemlich effektives Ganzkörpertraining, definiert den Körper und verbessert die Haltung. Das Umsetzen der Übungen auf instabilem Untergrund erfordert volle Konzentration und Koordination. Doch die Endentspannung auf dem SUP draußen in der Natur mit der Sonne im Gesicht lässt jede Anstrengung vergessen.
Eine kleine Warnung, bevor du deine erste SUP-Yogastunde startest:
Anfangs kann der Muskelkater gnadenlos sein, denn beim SUP-Yoga werden tief liegende Muskelgruppen trainiert, die du bisher noch nie aktiviert hast. Aber es lohnt sich.
Nicht jedes SUP ist auch für Yoga geeignet. Tatsächlich braucht es dazu ein Board, das etwas breiter ist und ruhig im Wasser liegt, wenn du darauf deine Asanas durchführst.
Schließlich soll die Herausforderung sein, die kleinen, leichten Wackelbewegungen mit der Tiefenmuskulatur abzufangen und nicht dich überhaupt auf dem Board zu halten. Touring und Racing Boards sind deshalb weniger geeignet für den Trendsport. Leider sind die für Yoga geeigneten Stand Up Paddle Boards nicht
Sie sorgen für mehr Stabilität im Wasser. Außerdem hilft eine große, griffige Standfläche beim Ausführen der Asanas.
Im Sommer reicht Badekleidung aus. Da beim Stretch, den fließenden Übergängen oder beim Abstecher ins Wasser schnell was verrutschen kann, sollten Shorts, Badeanzug oder Bikini gut sitzen. Dann kannst du dich voll auf die Yogaübungen konzentrieren. An kühleren Tagen empfiehlt sich Funktionskleidung.
Da du längere Zeit auf dem Wasser sein wirst, denke unbedingt an ausreichenden Sonnenschutz. Außerdem macht ein Handtuch Sinn, um dir zwischendurch die rutschigen Hände abzutrocknen. Je nach Gewässer kann eine Schwimmweste Vorschrift sein.
SUP-Yoga kannst du auf dem See, auf dem Fluss oder auf dem Meer machen, solange das Wasser einigermaßen ruhig ist und keine Strömung zur Gefahr wird. An vielen größeren Seen rund um die Akademie-Standorte München, Leipzig und Hamburg bieten inzwischen Surfschulen oder Bootsverleihe Kurse oder einzelne SUP-Yogastunden an. Auch Yogastudios organisieren im Sommer zunehmend SUP-Yoga-Workshops, denn die Nachfrage steigt.
Suchst du dir eigenständig ein Gewässer aus, um für dich alleine einen kleinen Yoga-Flow auf dem Wasser zu üben, beachte dabei:
Außerdem sind SUPs nicht auf jedem Gewässer gestattet. Informiere dich vorab über die Regeln vor Ort. Auf vielen kleineren Badeseen sind sie aufgrund des Sicherheitsrisikos verboten.
SUP-Yoga soll deine Balance trainieren und zu deiner inneren Ruhe beitragen. Wenn du es mal mit ein paar aktiongeladeneren Sportarten probieren möchtest, haben wir für dich folgende Sportarten genauer unter die Lupe genommen. Vieleicht ist hier auch etwas für deinen Geschmack dabei.