Junge Frau langes Haar brauner Filzhut

Die bekanntesten Logos der Welt und ihre Entstehungs­geschichte

Logos als Aushängeschild für Unternehmen

Ein Logo ist das Aushängeschild und die Identität eines Unternehmens. Allein der Anblick des Symbols sollte bei der Zielgruppe sofort die Verbindung zur Marke herstellen, bestenfalls sogar bei allen Menschen – selbst bei jenen, die die Produkte selbst nicht konsumieren.

Mediengestalter /innen für Digital und Print entwickeln Corporate Identities, Logos und Werbekampagnen, um dies zu erreichen.

Manche Firmen und Organisationen haben es auf jeden Fall geschafft, durch ein prägnantes Design weltweit im Gedächtnis zu bleiben und die Verknüpfung zwischen Logo und Produkt ohne weiteres Marketing zu erzeugen.

Hier findest du eine Liste mit 20 der bekanntesten Markenlogos der Welt und die – manchmal kuriose – Geschichte dahinter.

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Bekannte Logos aus dem Alltag

Logo Marke Coca-Cola
Coca-Cola

Eine Studie der Grafikfirma Graphic Springs über bekannte Logos und deren Wiedererkennungswert ergab: Weltweit erkennen 100 Prozent der Befragten das Logo von Coca-Cola. Der geschwungene Schriftzug wurde 1886 von Frank Mason Robinson entworfen und steht seitdem für das koffeinhaltige Erfrischungsgetränk. Einzig die klassische Farbkombination rot-weiß hat sich immer wieder verändert.

Logo Marke Pepsi
Pepsi

Konkurrent Pepsi hat mit seinem rot-weiß-blauen Logo ebenfalls einen hohen Wiedererkennungswert geschaffen.

Die Position der weißen Welle in der Mitte des Pepsi Globes wurde mehrfach neu angepasst, und dennoch erkennen viele das Logo auch ohne Schriftzug. Die Farbwahl wurde durch die US-Flagge inspiriert.

Logo Marke McDonalds
McDonald’s

Zwei goldene Bögen sind das Erkennungszeichen des weltweit bekannten Fast-Food-Restaurants McDonald’s. Ob für sich alleine oder vor rotem Hintergrund – das goldene M löst bei Millionen Menschen Speichelfluss und die Lust auf Burger und Pommes als Branding-Effekt aus. Das schlichte Logo, wie wir es heute kennen, stammt von Heye & Partner aus dem Jahr 2003. Die geschwungenen Bögen sind jedoch schon seit 1952 zentraler Teil des Logos.

Logo Marke Apple
Apple

Ein angebissener Apfel klingt eigentlich nicht nach einem geeigneten Symbol für eine führende Weltmarke. Und doch hat es Apple damit geschafft, dass wirklich jeder sofort an iPhone, Macbook und fortschrittliche Technologien denkt. Steve Jobs entschied sich einst für den Namen, weil der Apfel als die „Frucht der Schöpfung“ gilt.

Das bis heute bekannte Logodesign aus dem Jahr 1977 stammt von Designer Rob Janoff und leuchtete damals noch in Regenbogenfarben. Um den Biss im Apfel ranken sich einige Mythen: Die einen sagen, er stünde für Byte, was genauso klingt wie das englische Wort „bite“ – also Biss. Andere sehen darin den Biss der Erkenntnis.

Laut Janoff sollte der Biss den Apfel einfach von anderen Früchten unterscheiden. Für die Erstellung und Verwaltung eines Online-Shops sind unter anderem Angestellte mit einer Ausbildung zum/ zur Kaufmann/ frau im E-Commerce verantwortlich.

Logo Marke Nike
Nike

Ein lang gezogener Haken – simpler kann ein Logo kaum sein. Und doch vermittelt der Sportartikelhersteller Nike damit Geschwindigkeit, Bewegung, Dynamik – eben den Gedanken „Just do it“. Hinter dem sogenannten „Swoosh“ steckt die amerikanische Grafikdesignerin Carolyn Davidson. Ihre Idee war es, die Flügel der namensgebenden griechischen Siegesgöttin Nike nachzuahmen. Was wir als dynamischen Haken wahrnehmen, ist also eigentlich ein Flügel.

Logo Marke Adidas
Adidas

Nicht ganz so ausgefuchst wie andere Symbole, aber trotzdem weltbekannt ist das Logo von Adidas. Die typischen drei parallelen Streifen durchliefen über die Jahrzehnte jedoch viele Veränderungen. Obwohl die Sportartikelmarke bereits 1949 gegründet wurde, zieren die drei Streifen erst seit 1971 das Logo. Davor waren sie immerhin auf den abgebildeten Sportschuhen zu sehen. Warum Adi Dassler sich ausgerechnet für drei Streifen entschied? Sie sahen im Vergleich zu mehr oder weniger Streifen einfach am besten aus.

Logo Marke Starbucks
Starbucks

Ein grüner Kreis mit einer weißen Meerjungfrau ziert bei Starbucks die To-Go-Becher. Allerdings fanden über die Jahrzehnte einige Redesigns statt, bis das weltbekannte Logo so simpel und klar wurde. 2011 verschwand der Schriftzug, seitdem steht die zweischwänzige Meerjungfrau, die genau genommen eine Sirene ist, im Vordergrund. Für die entschieden sich die Gründer bereits 1971, da ein altnordischer Holzschnitt mit ebenjener Sirene den Charakter der Hafenstadt Seattle widerspiegeln sollte.

Logo Marke Shell
Shell

Das englische Wort für Muschel spiegelt sich im Logo von Shell wider: Eine gelbe Jakobsmuschel mit rotem Rand leuchtet weltweit an den Tankstellen des Unternehmens. Was eine Muschel mit Benzin und Öl zu tun hat? Auf den ersten Blick nicht viel. Doch ursprünglich startete Shell als Import-Export-Handel für exotische Muscheln. Erst im Verlauf der Firmengeschichte verlagerte sich das Geschäftsfeld auf Mineralöl. Was blieb, war das Logo. Schließlich bestehen fossile Brennstoffe aus Jahrtausende alten zersetzten Muscheln.

Logo Marke Mercedes Benz
Mercedes-Benz

Ein dreizackiger Stern, umgeben von einem Kreis – dieses Logo ist weltweit als Mercedes-Stern bekannt. Dabei geht es ursprünglich aus einer Fusion von Daimler-Motoren-Gesellschaft mit Benz & Cie. hervor. Die einen hatten als Logo einen Stern, die anderen einen Lorbeerkranz. Nach dem Zusammenschluss reduzierte sich das Marken-Logo immer weiter bis zu dem simplen, klaren Design, das wir heute kennen. Warum der Stern drei Zacken hat: Sie stehen für Mobilität zu Lande, zu Wasser und in der Luft.

Logo Marke Chanel
Chanel

Ein gespiegeltes C und ein normales C, die sich beide vereinen, – so wurde aus den Initialen der bekannten Modedesignerin Coco Chanel ein berühmtes Marken-Logo. Die Farbe Schwarz auf weißem Hintergrund erinnert an das „kleine Schwarze“, das die Mode-Ikone in den 1920er-Jahren entwarf. Auf Chanel-Taschen und Accessoires ist das verschlungene Doppel-C jedoch überwiegend in Gold als Applikation zu finden.

10 weitere Logos und ihre Geschichte

Fünf ineinander verschlungene Ringe in den Farben Blau, Gelb, Schwarz, Grün und Rot symbolisieren die fünf Kontinente, deren Sportler/innen alle vier Jahre bei den Olympischen Spielen um Medaillen kämpfen. Bei aktiven Athlet/innen weckt das Logo den Traum von Gold, für Sportbegeisterte bedeutet es spannende Wettkämpfe auf höchstem Niveau.

Entworfen wurden die olympischen Ringe 1913 von Pierre de Coubertin. Seine Intention bei der Gestaltung war zum einen, die Erdteile, die sich zur olympischen Bewegung vereinen, zu symbolisieren. Zum anderen sind alle verwendeten Farben in sämtlichen Nationalflaggen der Welt zu finden.

Wer den Hasenkopf mit Fliege sieht, weiß gleich Bescheid: Es geht um das Männermagazin Playboy. Warum ein Hase? Weil er schon in der Antike als Symbol der Fruchtbarkeit galt. Warum die Fliege? Weil sie Stil symbolisiert. Denn der Playboy wollte kein Schmuddelheftchen sein, sondern ein erotisches Magazin mit einer gewissen Ästhetik. Das Logo von Designer Art Paul ziert seit der zweiten Ausgabe 1953 jedes Heft.

Sehr verspielt ist auch das Disney-Logo mit seinen geschwungenen, schnörkeligen Buchstaben. Der Schriftzug basiert auf der Signatur von Walt Disney persönlich. Auch hier durchlebte das Logo viele Verwandlungen bis zur abgespeckten Version, die nur noch den Nachnamen des Zeichentrick-Pioniers zeigt.

Ein zwitscherndes Vögelchen startete 2006 einen Social-Media-Boom und gilt als eines der bekanntesten Bildmarkenlogos der Welt. Dabei ist der kleine Kolibri in seiner jetzigen Form erst seit 2010 Teil des Logos. Verwendet wird ein weißer Vogel vor blauem Hintergrund oder ein blauer Vogel vor weißem Hintergrund. Welche Version auch immer: Das Vögelchen verbindet jeder mit dem Mikroblogging-Dienst.

Der schwarz-weiße Panda der Umweltschutzorganisation WWF ist ebenfalls unverkennbar. Warum ausgerechnet ein Panda zum Logo wurde: Die Panda-Bärin Chi Chi war zur Zeit der Gründung 1961 eine berühmte Vertreterin der aussterbenden Tierart und lebte im Londoner Zoo.

Peter Markham Scott fertigte damals das Logo nach einer Skizze von Gerald Watterson, einem der Gründer des WWF, an. Seitdem wurde das Logo nur durch minimale Veränderungen modernisiert.

Seit 1998 gilt der von Ruth Kedar designte Google-Schriftzug in der Schriftart Baskerville Bold, bei dem jeder Buchstabe eine andere Primärfarbe hat, als Aushängeschild. Warum das L in der Sekundärfarbe Grün gestaltet ist, hat eine Geschichte: Die Firmengründer Larry Page und Sergey Brin wollten damit vermitteln, dass Google lieber Regeln bricht, statt sich daran zu halten.

Inzwischen ist die Suchmaschine so bekannt, dass das vierfarbige G alleine als Symbol ausreicht. Wie eine solche Botschaft an das Publikum gebracht wird, erfährst du in der Ausbildung in Kommunikationsdesign.

Kinderaugen werden größer, wenn sie das Logo entdecken. Auch viele Erwachsene sind dem Charme der bunten Bausteine hoffnungslos verfallen und werden beim Anblick des Logos vom Spieltrieb übermannt.

Der dänische Hersteller hat den Markennamen recht schlicht in weißen, abgerundeten Buchstaben mit gelbem Rand auf roten Hintergrund platziert. Die Marke LEGO setzt sich übrigens aus den dänischen Wörtern „leg godt“ zusammen, was übersetzt „spiel gut“ heißt. Das LEGO-Logo blieb seit 1998 unverändert.

Laut Studie der Grafikfirma Graphic Springs hat das BMW Logo international den höchsten Wiedererkennungswert einer deutschen Marke und enthält versteckte Botschaften. Die Farben Blau und Weiß leiten sich von der bayerischen Flagge ab, ein Verweis auf den Hauptsitz des Automobilherstellers in München.

Die Segmente im Mittelkreis sollen einen rotierenden Propeller symbolisieren, denn Ende der 1910er-Jahre begann BMW ursprünglich mit der Produktion von Flugmotoren. Seit 1917 hat sich das markante Logo kaum verändert.

Der gelbe Pfeil symbolisiert nicht nur ein Lächeln, er verbindet auch das A mit dem Z. Schlau gemacht, denn bei Amazon gibt es nun wirklich alles von A bis Z zu kaufen. Außerdem liefert Amazon nicht nur von A nach B, sondern an jeden erdenklichen Ort bis nach Z. Und der lächelnde Pfeil steht für die Freude, wenn wir ein Paket bekommen.

Ebenfalls sehr bekannt ist das FedEx-Logo. Der Schriftzug in violett und orange verbirgt jedoch ein kleines dynamisches Symbol, das viele erst auf den zweiten Blick erkennen.

Denn der Zwischenraum zwischen dem E und dem x bildet einen nach rechts zeigenden weißen Pfeil – ein passendes Zeichen für ein Logistik-Unternehmen, das für zuverlässige Express-Lieferungen steht.

Wenn du dich für die Themen Design und Medien interessierst, solltest du über einen kreativen Ausbildungsberuf nachdenken. Kreativität, Erfindergeist sowie handwerkliches Geschick stehen dabei im Vordergrund.

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