„Wenn du dein Abi in der Tasche hast, stehen dir alle Wege offen.“ Bestimmt hast du diesen Satz schon mal gehört – von deinen Eltern, Großeltern oder Lehrer /innen.
Und es stimmt ja auch: Das Abitur ist der höchste Schulabschluss in Deutschland und qualifiziert dich fürs Hochschulstudium.
Das bedeutet aber nicht, dass du unbedingt studieren musst – auch eine Ausbildung kann für Abiturient/ innen durchaus sinnvoll sein. Worin liegen die Vor- und Nachteile einer Ausbildung mit Abitur? Welche Möglichkeiten gibt es, Ausbildung und Studium zu kombinieren? Eine kleine Entscheidungshilfe für alle, die noch unschlüssig sind.
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Du hast mindestens zwölf Jahre lang mehr oder weniger fleißig gelernt, eine Prüfung nach der anderen abgelegt und hältst nun endlich dein Abiturzeugnis in der Hand. Ob du dich gleich nach dem Schulabschluss für ein Studium einschreibst oder (erst einmal) eine Ausbildung absolvierst, ist eine ganz persönliche Entscheidung, die nicht zuletzt von deinen individuellen Vorlieben abhängt. Du hast noch gar keine Idee, wie es nach dem Abi weitergehen soll? Dann frag dich mal Folgendes:
Schule, Abitur, Studium – das ist die klassische Laufbahn, wie sie früher für Gymnasiast /innen üblich war und wie sie vielleicht auch deine Eltern von dir erwarten. Dabei gibt es für eine Ausbildung mit Abitur gute Argumente:
Natürlich gibt es auch ein paar Punkte, die gegen eine Ausbildung mit Abitur sprechen können:
Die Frage, ob eine Ausbildung nach dem Abitur sinnvoll ist, lässt sich also nicht pauschal beantworten. Fakt ist aber, dass sich immer mehr Abiturient/ innen für eine Ausbildung entscheiden, wie der Berufsbildungsbericht 2019 zeigt: Während im Jahr 2009 nur jeder fünfte Azubi über den höchsten deutschen Schulabschluss verfügte, waren es acht Jahre später schon knapp 30 Prozent. Tendenz steigend.
Das hat Folgen: In manchen Bereichen, etwa in der Banken- und Versicherungsbranche, ist das Abitur für Auszubildende inzwischen zu so etwas wie einer inoffiziellen Einstellungsvoraussetzung geworden. Gerade bei den kaufmännischen Berufen picken sich viele Unternehmen bevorzugt Bewerber /innen mit Abitur heraus, um sie später übernehmen und zu Führungskräften ausbilden zu können. Folgende Ausbildungsberufe sind bei Abiturient /innen besonders beliebt:
Es gibt sogar Ausbildungsberufe, die dir nur mit Abitur offen stehen, etwa wenn du Fluglotse bzw. Fluglots /in werden willst oder eine Beamtenlaufbahn im gehobenen Dienst anstrebst, zum Beispiel bei der Bundespolizei. Das heißt aber nicht, dass Realschul- und Mittelschul-Abgänger /innen auf dem Ausbildungsmarkt grundsätzlich schlechtere Karten haben.
Du hast jetzt eine Menge über die Vorzüge, aber auch über mögliche negative Aspekte einer Ausbildung mit Abitur gelesen. Falls du noch immer unschlüssig bist, wie es nach dem Abi für dich weitergehen soll: Keine Panik. Du kannst Ausbildung und Studium auch kombinieren.
So musst du dich nicht zwischen Theorie und Praxis entscheiden und erwirbst eine ganze Palette an Fähigkeiten, die in der Berufswelt sehr gefragt sind. Du kannst zum Beispiel erst eine Ausbildung machen, dein eigenes Geld verdienen und praktische Erfahrungen sammeln – und nach Ausbildungsende ein passendes Studium anhängen, um deine bisherigen Kenntnisse wissenschaftlich zu untermauern.
Beliebte Kombinationen für Abiturient/ innen sind zum Beispiel eine Ausbildung zum /zur Bankkaufmann / Bankkauffrau und ein anschließendes BWL-Studium oder eine Ausbildung zum / zur Fachinformatiker /in mit darauffolgendem Informatikstudium.
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Eine andere Art, Studium und Ausbildung miteinander zu verbinden, ist das duale Studium. Er vermittelt dir Praxiserfahrungen in einem Unternehmen oder Betrieb und ermöglicht dir gleichzeitig den Besuch einer Hochschule. Je nach Modell deines dualen Studiums erwirbst du am Ende einen Hochschulabschluss oder einen Doppelabschluss mit zusätzlichem Ausbildungsabschluss. Du lernst die wissenschaftlichen Hintergründe deines Fachs kennen und steigst gleichzeitig direkt in die Arbeitswelt ein – inklusive Ausbildungsgehalt. Duale Studiengänge gibt es in verschiedenen Fachbereichen, beispielsweise im Ingenieurwesen, in der Medienbranche sowie in BWL und Management.