- Mobipocket wird als Hausformat für den Kindle E-Books-Reader von Amazon eingesetzt, das .PRC-Pendant (Palm Resource Compiler) für Handhelds. Die dazugehörige Software ist als kostenloser Download erhältlich.
- Das epub-Format wurde beim International Digital Publishing Forum IDPF entwickelt. Von den meisten Verlagen wird es favorisiert und als zukünftiges Standardformat gesehen. Epub arbeitet XML-basiert und setzt auf den drei offenen Standards Open Publication Structure (OPS), Open Packaging Format (OPF) und Open Container Format (OCF) auf. Es ist daher für viele Applikationen anpassbar. Gelesen werden kann das epub-Format beispielweise von den E-Book-Readern Sony PRS 505 oder Cybook Gen3.
- Das PDF (Portable Document Format) wurde von Adobe entwickelt und hat sich ganz allgemein als Standardformat für die Weitergabe digitaler Dokumente etabliert und ist daher auch als E-Book-Format weit verbreitet. Während das PDF mittels des kostenlos verfügbaren Acrobat Reader problemlos auf jedem Computerbildschirm ausgegeben werden kann, bereitet es auf E-Book-Readern mitunter Darstellungsprobleme, weil Seitenformat und Schriftgröße nicht immer optimal für kleine Displays sind. Hier bietet das epub als speziell für E-Books entwickeltes Format Vorteile, weil es sich den verschiedenen Bildschirmanforderungen anpasst.
Der Trend
In jüngster Zeit mehren sich neue Ansätze, Websites als dynamische E-Books mit Hilfe von DOM und AJAX zu gestalten. Die Darstellungsmöglichkeiten entsprechen denen des verwendeten Webbrowsers, sind also durch diesen beschränkt (z.B. in der Qualität der Schrift- und Bilddarstellung). Als Reader dient hier der Browser selbst, der durch einen skriptgestützten Client Manager ergänzt wird. Ein Standardformat gibt es derzeit noch nicht, verwendet werden (X)HTML und XML.
Inka-Gabriela Schmidt, Ausbildungsleitung Mediengestalter Digital und Print
Herwig Horn, Lehrgangsleitung Webdesigner und Online-Entwickler